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„Sie stoppte. Der Vogel war wieder da, er stand auf dem Geländer, vielleicht 10 Meter vor ihr. Sie hatten einander im selben Moment entdeckt und es war schwer zu sagen, wer sich mehr erschreckt hatte. Das Tier flatterte aufgeregt mit den Flügeln und krächzte. Sein schreckliches Geschrei ging ihr durch Mark und Bein. Ein schrilles Kreischen und Kratzen, fast wie von Metall das aufeinander schabt.
Langsam ging sie weiter, den Vogel fest im Blick. Als sie den ersten Schritt auf die Brücke setzte stieß er sich vom Geländer ab und flog in Richtung der Stadt davon. Eine Feder löste sich aus seinem glänzenden Gefieder und fiel herab. Aber statt in der Luft zu segeln und sprichwörtlich leicht zu Boden zu gleiten trudelte sie schnell und in einer geraden Linie nach unten. Sie sah nur noch wie sie im schlammigen Wasser eintauchte und verschwand. Gerne hätte sie so eine Feder gehabt. Nicht nur um zu erfahren aus was dieser sonderbare Vogel bestand, viel mehr noch um einen Beweis zu haben, dass er wirklich existierte und nicht nur ein Produkt ihrer Vorstellung war.“

Hier im Blog geht es um meine kreativen Leidenschaften, vor allem um zwei davon: Nähen und Fotografie. Beides habe ich mir mehr oder weniger selber beigebracht und beides betreibe ich auch etwa gleich lang (grob seit dem Jahr 2000). Im Nähen bin ich zwar deutlich geübter, aber es macht mir immer Spaß auszuprobieren und dazuzulernen.

Und weil es toll ist, sein Wissen zu teilen zu können und andere für ein Hobby zu begeistern, und auch weil ich glaube dass der Erfolg einer selbst genähten Klamotte einen unglaublich positiven Kick für die Selbstbestätigung geben kann, habe ich 2001 Natron&Soda mitbegründet, eine Webseite mit Anleitungen und Tipps für Nähanfänger. Bis 2015 habe ich die Seite und das dazugehörige Forum geleitet, der eine oder andere kennt mich also vielleicht unter dem Nick Natron. Auch in den älteren Beiträgen im Blog verwende ich den Nick noch, genauso wie ein anderes Wasserzeichen das zu meiner alten Blogadresse gehört. Nur damit keine Verwirrung aufkommt.

Mein Privatleben versuche ich aus dem Internet eher raus zu halten, deswegen geht es im Blog fast nur um meine Hobbys. Ich bin außerdem ein großer Fußballfan und sammle Wolken, mag Black Metal und Mathematik und meine Wahlheimat ist Hamburg.

Ihr könnt mich erreichen unter hallo@cryofthescissorbird.de

Ich besitze zwei Handarbeitsscheren, die wie Vögel geformt sind. Ich glaube sie sollen Störche darstellen. Irgendwann habe ich mal darüber nachgedacht, was wäre wenn man den anderen Weg ginge, also nicht eine Schere nach einem realen Vogel modelliert, sondern einen Vogel erfindet, der der Schere entspricht. Das wäre ein großer langbeiniger Kranichvogel mit scharfem Schnabel und goldenem Gefieder. Die Idee hat sich dann verselbstständigt, ich habe inzwischen einen groben Plan für eine phantastische Geschichte in der der Scherenvogel eine zentrale Rolle spielt und sehe ihn als ein Symbol für das Erschaffen von Neuem durch die Zerstörung von Bestehendem, so wie eine Schere ein Material zertrennt damit daraus etwas anderes geformt werden kann. Insofern war es nur passend auch mein Blog nach ihm zu benennen.